Hinweise zur Pflege und Zucht von Hyalella azteca

 

Nach meinen Beobachtungen kommen sie durchaus mit kleinen Becken von zwei bis drei Litern zurecht. Obwohl sie sehr anspruchslos gegenüber dem Sauerstoffgehalt sind, sollten die Aquarien leicht durchlüftet werden. Mulm schadet nicht, da sie sich darin und auch im Bodengrund offenbar gerne aufhalten. Vermutlich verwerten sie u.a. auch einzelne Bestandteile vom Mulm.

Temperaturen um die 25°C, besser etwas höher. Die Verluste beim Versand der Tierchen zeigten deutlich, dass bei Temperaturen von 10 bis 12°C die Überlebenschance nur sehr gering ist. Ob sie an die Wasserhärte bestimmte Bedingungen stellen, konnte ich bisher nicht feststellen. Im recht harten Berliner Wasser gedeihen sie ausgezeichnet und bis auf wenige Ausnahmen bei den versendeten Zuchtansätzen vermehrten sie sich auch dort.

Eine Bepflanzung der Becken ist nicht erforderlich und beim "ernten" nur hinderlich. Beste Erfahrungen konnte ich mit dichten Riccia-Polstern und frei schwimmenden Laichkraut machen, auch im Javamoos halten sie sich gerne auf. Zur Entnahme der Krebschen braucht lediglich die Schwimmpflanzendecke entnommen werden und die Krebschen dann daraus ausgespült werden. Allerdings halten sie sich auch gerne in Mulmecken und im (grobkörnigen) Bodengrund auf, können dort relativ leicht abgesaugt werden.

Möglich und wahrscheinlich für eine Futtertierzucht besser geeignet ist es, ganz auf Pflanzen zu verzichten und einfach kleine Netzsäckchen mit Spinat-, Salat- oder Löwenzahnblätter (--> Futter) ins Becken zu hängen. Diese können dann ausgeschüttelt werden und die Krebschen wimmeln im Becken herum.



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